Dienstag, 23. Juli 2013

Wasser, Marsch !


GIESSEN

Es ist Sommer in Deutschland – und es scheint, als ob DIESER Sommer alle vorherigen wettmachen will, denn es ist heiss! Da unser Garten immer anspruchsvoller wird, müssen wir uns über ein Giess-System Gedanken machen. Hier die gesammelten Internetwerke für die weitere Planung – mal gucken, was dann draus wird:

BASICS – Richtig giessen


1.     Wasserbedarf (bei Kübelbepflanzung am besten von vornherein berücksichtigen):
Brauchen nicht andauernd Wasser: Sträucher, Bäume und Pflanzen mit dicken Blättern (besserer Wasserspeicher), Stauden = grössere Giessabstände
Brauchen viel Wasser: Pflanzen mit sehr viele kleine oder grossen & weichen Blättern,
Sommerblumen mit kleinen Wurzelballen.
2.     Nicht über die Blätter gießen, denn besonders Rosen reagieren darauf mit Mehltau oder Sternrußtau.
3.     Seltener, aber ordentlich wässern: das regt die Pflanzen zur Wurzelbildung an, die tiefer in den Boden reichen und so besser von Umgebungswasser leben können. Faustregel: 20 Liter pro qm / Woche (= ca. 2-3 cm im Einmachglas)
4.     Kanne besser als Schlauch: Mit der Kanne kann gezielter und blattschonender gegossen werden. Ausserdem ist es wassersparender, da weniger „Streuverlust“ ensteht.
5.      Giess-Schatten“ beachten: besser von allen Seiten giessen, damit keine Pflanze zu kurz kommt
6.     Hacken! Hacken kappt winzige Bodengänge, die Wasser ableiten könnten. Hacken lockert den Boden, so kann das Wasser besser eindringen und bleibt länger an der richtigen Stelle.
Die beste Zeit zum Bewässern ist angeblich zwischen 2 und 4 Uhr früh … durch Verdunstung gehen zu dieser Zeit nur knapp 10% des Gießwassers verloren. Das ergab eine Hochrechnung von Experten für Garten und Landschaft. Zwischen 6 und 7 Uhr morgens sind es noch 25 bis 30%, danach steigt es weiter über den Tag (mittags zB gehen bis zu 90% Wasser durch Verdunstung verloren, bevor der Boden es aufnehmen kann). Abends ist auch noch ein Verlust von bis zu 50% möglich, da der Boden warm und krustig ist. (Quelle: <hier>)
KÜBELPFLANZEN

Plastikflaschen als Giesshilfe: A) Entweder: Flasche mit dem Hals in die Erde stecken, Boden abschneiden, mit Wasser füllen - und schon kann man die nächste Pflanze versorgen. B) Oder: Flasche mit Löchern versehen und verkehrtherum mit eingraben, dabei den offenen Boden aus der Erde gucken lassen und mit Wasser auffüllen. Die in die Flasche gebohrten Löcher leiten das Wasser direkt zu den Wurzeln.

Wasserspeicher: beim Eintopfen einen Schwamm oder Schwammstücke als Wasserspeicher unter die Erde mischen.

WASSERVERSORGUNG

Bewässerungsanlagen selber bauen:



http://www.mein-gartenbuch.de/bewaesserungssysteme/
Schlauch verlegen, Löcherchen rein, nicht zuviel Wasserdruck geben (sonst gibt’s Fontänen). Perl- oder Tropfschläuche können auch halb oder ganz mitvergraben werden, so spart man Wasser/Verdunstungsverlust.

Anleitung inklusive interessanter „Uroma-Tipps“ für Bewässerungssysteme. Aber funktioniert auch in Zeiten des Smartphones :) Warum nicht?

REGENWASSER

Kalkfrei und kostenlos: Regenwasser. Es gibt Regentonnen, Erdtanks und sogar Regensammler fürs Garagendach – ein hübsches altes Fass oder eine dekorative Badewanne tun es aber genauso.

Regentonnen richtig handhaben: Unbedingt abdecken im Sommer, sonst bilden sich Algen und Mücken. Statt Deckel tut es auch ein Brett oder ein Mückennetz.  Um Frostschäden zu vermeiden, die Tonne vor dem Winter leeren, sofern sie nicht elastisch genug ist, um den Eisdruck auszuhalten.

Wasserentnahme / Aufstellen: Die Tonne so aufstellen, dass der natürlich Fallwinkel genutzt werden kann, also „Hahnhöhe über Kanne“. Alternativ: Tauchpumpe (gibt’s sogar mit Akku), die man direkt an den Gartenschlauch anschliessen kann. Zur bequemen Wasserentnahme muss die Zapfstelle 60 cm Bodenfreiheit haben. Eine Kiesschicht am Boden verhindert, dass sich unter dem Hahn Pfützen bilden.

Regenabscheider für Fallrohre

RASEN

Ein bis zwei Mal die Woche 10-15 Liter pro Quadratmeter. Große Rasenflächen am besten mit Rechteckregnern bewässern, bei denen sich  Sprühbreite und -weite genau einstellen lassen. Alternative: Impulsregner – jedoch beregnen diese nur runde Flächen. Verwinkelte Rasenstücke besser manuell mit einer Brause bewässern, um alle Ecken zu erreichen.

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